Frankreich 50 Francs Silbermünze Herkulesgruppe 1974-1980
Die Silbermünzen 50 Francs Herkulesgruppe aus Frankreich werden auch „Herkules Münzen“ genannt. Herkules steht in der Mitte von zwei stehenden Frauen in langen Gewändern. Eine Frau hat einen Sextanten in der Hand, die andere trägt einen Speer. Der griechischen Sage nach ist ist Herkules (griechisch Herakles) ein Halbgott.
Auf der Rückseite steht der Nennwert mittig 50 Francs. Umgeben wird die zahl von zwei Zweigen, die unten zusammen gebunden sind. Es sind unterschiedliche zweige. Links ist ein Eichenzweig, rechts ein Zweig eines Olivenbaums. Umschrift: REPUBLIQUE FRANCAISE
Münzdetails:
Material: Silber
Gewicht: 30 g
Feingehalt: 900 ‰
Feingewicht 27 g
Durchmesser 41 mm
Rand: Relief Design von Sextant, Sternen, Quadraten und geometrischen Formen
In Frankreich gab es nach dem Zweiten Weltkrieg keine Währungsreform. Das Land betrieb ein Währungssystem weitgehend starrer Wechselkurse. Es kam zur Inflation. Nun kosteten Produkt, die 1950 um die 100 Francs gekostet hatten, 10 Jahre später ca 172 Francs! Waren, die 1960 dann 100 Francs kosteten, kosteten 10 Jahre später durchschnittlich 151 Francs. Durch die Inflation hatten die Preise viele Nullen bekommen. Nachdem Charles de Gaulle im Juni 1958 wieder an die Macht gekommen war, beauftragte er Antoine Pinay und Jacques Rueff, einen „franc lourd“ (wörtlich: schweren Franc) zu schaffen.
Zugleich wertete der Franc um 17,5 Prozent ab; dies war die siebte Abwertung seit der Befreiung 1944. Am 27. Dezember 1958 wurde die Einführung des Nouveau Franc (NF) zum 1. Januar 1960 verfügt. Ein NF, seit 1963 offiziell nur noch Franc genannt, entsprach 100 alten Francs (anciens francs). Alte Franc-Münzen durften als Centimes weiter verwendet werden. In der Alltagssprache blieb die Angabe in alten Francs noch jahrzehntelang gebräuchlich. Ab Ende Oktober 1968 kam der Franc in Schwierigkeiten.
Frankreich 50 Francs Silbermünze Herkulesgruppe diverse Jahrgänge 1974-1980